Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Kippfiguren. Herausgegeben von Kay Junge, Werner Binder, Marco Gerster und Kim-Claude Meyer

16. September 2013

Cover

Ambivalenz in Bewegung. Weilerswist: Velbrück 2013
Zitation

Im Begriff der Ambivalenz droht gegenwärtig das Konturlose und Triviale mit dem Erhabenen und Fundamentalen zu kollabieren. Zwischen seiner Trivialisierung einerseits und seiner Mystifikation andererseits wird hier ein Durchgang gesucht, um den Begriff gegenstandsnah und anschaulich im Blick auf soziale, zuweilen auch durchaus dauerhafte, aber sich selbst nicht durchsichtige Zwischenlagen zu pointieren. Die in Aktion versetzte und zur Artikulation getriebene Ambivalenz aber wird als Kippfigur sichtbar. Die hier versammelten kultursoziologischen Beiträge verstehen sich als Explorationen in diesem bislang kaum vermessenen, ja kaum erahnten Terrain. Sie suchen den Schwebezustand der Ambivalenz einerseits und die Flüchtigkeit ihres Sichtbarwerdens im Moment des Kippens andererseits zu erhaschen.

Institutioneller Ausgangspunkt der vorliegenden Studien ist die Konstanzer Kultursoziologie; die zentrale und hier kritisch gewürdigte Referenz sind die unter dem Stichwort Zwischenlagen gesammelten jüngsten Arbeiten von Bernd Giesen. Ihm ist dieser Band gewidmet. (Verlag)

PD Dr. Kay Junge ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Konstanz.
Dr. Werner Binder ist Postdoctoral Lecturer im Fach Soziologie an der Masaryk-Universität Brno, Tschechien.
Marco Gerster ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Konstanz.
Kim-Claude Meyer ist Stipendiat im Graduiertenkolleg „Das Reale in der Kultur der Moderne“ an der Universität Konstanz.

Der Exzellenzcluster hat das Erscheinen des vorliegenden Buches gefördert.